Gauranga Japa-Chanten in den Shastras

Shri Caitanya-caritamrta Madhya 6.258:

‘sri-krsna-caitanya saci-suta guna-dhama’
ei dhyana, ei japa, laya ei nama

„Für seine Meditation und sein Japa-Chanten nahm er (Sarvabhauma Bhattacarya) nur die heiligen Namen Sri Krishna Caitanyas, des Sohnes von Mutter Saci, dem Behältnis aller guten Eigenschaften.“

Die folgenden zwei Verse aus dem Sri Navadvipa Dhama Mahatmya, 9. Kapitel, beschreiben, wie die sieben Heiligen (Rishis), die Söhne Brahmas, Sri Gauranga erlangten.
Lord Nityananda erzählt diese Geschichte seinen Begleitern. Hier folgt nun ein kleiner Auszug.

Brahmas Unterweisungen an seine Söhne enden mit den Worten:

aprakrta dhama, gaurahari nama;
kevala sadhura asa

„Im heiligen Dhama (von Navadvipa) zu leben und den heiligen Namen von Sri Gaurahari zu chanten, ist die einzige Sehnsucht der Gottgeweihten.“

Die sapta-rsis (sieben Heiligen) gingen auf die Anweisung ihres Vaters nach Navadvipa, wo sie für Gaura-prema bettelten und mit lauter Stimme die Herrlichkeiten Lord Gaurangas besangen.

kichu nahi khaya, nidra nahi jaya;
gaura nama kare japa

„Sie wurden gleichgültig gegenüber allen materiellen Dingen. Auf ihren Japas chanteten sie ohne Unterbruch Lord Gaurangas Namen, ohne während der Nacht zu schlafen.“

Einweihung in den Gaura-Nityananda-Mantra

An einem glücksverheißenden Tag weihte Syamananda Prabhu den Rasik in den Radha-Krishna-mantra ein und Rasik begann bei sich zu Hause mit einem nama­sankirtan Fest. Er lud all seine Freunde ein, aber auch Mieter seiner Ländereien. Jeder war von den Lehren Gaura-Nityanandas, wie sie von Syamananda Prabhu dargelegt wurden, sehr angezogen und so wollten sie augenblicklich den Schutz seiner Lotosfüße annehmen. So wurden viele Leute von (der Stadt) Rohini Schüler von Syamananda Prabhu.

In Rohini lebte ein sehr bekannter Yogi namens Damodara. Eines Tages kam er vorbei, um den Darshan von Syamananda Prabhu zu erhalten. Er wurde völlig bezaubert. Schon von weitem sah er einen blendenden Glanz, der vom Körper Syamananda Prabhus ausging. Als er näher kam, erwies er den Lotosfüßen Syamanandas seine Achtung. Dieser wiederum erwies Damodara seine Grüße. Mit Tränen in den Augen bat Syamananda den Yogi:
„In deinem gereinigten Zustand solltest du immer die heiligen Namen von Sri Gaura-Nityananda chanten. Sie sind äußerst barmherzig und sie werden dir Liebe zu Krishna verleihen.“

Als der Yogi Damodara diese Anweisung des Acharya hörte, wurde sein Geist von Liebe erweicht und er erwiderte:
„Ich will die Lotosfüße von Gaura-Nityananda verehren. Bitte, sei barmherzig zu mir.“

Und so gab ihm Syamananda Prabhu seinen Segen. Auf diese Weise wurde der Yogi ein großer Gottgeweihter und mit Tränen in den Augen sang er unaufhörlich über die Herrlichkeiten von Gaura-Nityananda.

Quelle